Neu-Isenburg, 14. Juli 2005 – Der Bundesverband der Fahrradkurierdienste (BdF) verleiht in diesem Jahr die Umweltaktie an die time:matters GmbH, den Spezialdienstleister für Eil- und Notfälle im Lufthansa-Konzern. time:matters erhält die Auszeichnung für die erfolgreiche Erweiterung seines Logistiknetzes aus Luft, Schiene und Straße um den Transport per pedalo: In derzeit 18 deutschen Großstädten sind die Fahrradkuriere an den bundesweiten Bahnkurierdienst von time:matters angebunden. Der Einsatz der Radler verkürzt die Abholund Zustellzeiten in der Innenstadt und erzeugt weder Feinstaub noch sonstige Abgase. Hierfür nahm time:matters-Geschäftsführer Franz-Joseph Miller die begehrte Auszeichnung für umweltfreundliche Transportlösungen aus den Händen von BdF-Geschäftsführer Sascha Forderung, 1. Vorsitzender des BdF und Geschäftsführer des Kasseler Fahrradkurierdienstes City Express, entgegen.
Die schnellen Radler holen die hocheiligen und wichtigen Sendungen beim Absender ab, bringen sie auf dem kürzesten Weg zum nächstgelegenen Hauptbahnhof und übergeben sie dort an den Bahnkurier. Per ICE, IC oder EC werden die Sendungen unverzüglich zu einer der rund 140 time:matters-Bahnstationen in Deutschland befördert. Von dort transportiert ein weiterer Kurier die Sendung direkt zum Empfänger. Der Fahrrad-Bahn-Eildienst ist in erster Linie für Unternehmen konzipiert, die in den deutschen Ballungszentren ihren Sitz haben. Vor allem in den Stoßzeiten sind Fahrradkuriere schneller und flexibler und damit eine ideale Ergänzung zum Auto, das die Eilsendungen bei größeren Entfernungen abholt bzw. zustellt. Das Fahrrad umfährt Staus, kürzt ab, kommt bis in die Fußgängerzone und benötigt keinen Parkplatz. time:matters bietet seine Bahnkurierlösung bundesweit als Tür-zu-TürService an, um dringende Sendungen noch am selben Tag in ganz Deutschland zu transportieren. Europaweit bietet time:matters die Beförderung per Flugzeug ebenfalls mit Zustellung noch am gleichen Tag an.
„Die neue Fahrradvariante ergänzt unser bestehendes Logistiknetz perfekt. Davon profitieren vor allem unsere Kunden, denen wir jetzt in der Innenstadt einen noch schnelleren und flexibleren Service bieten können“, freut sich time:matters-Geschäftsführer FranzJoseph Miller.
Um den Service zu beauftragen, genügt ein Anruf unter 0700-timematters (0700-84 63 62 88). Man nennt einfach seine Beförderungswünsche und das Expertenteam von time:matters sorgt automatisch für den Einsatz der geeigneten Transportmittel: Fahrrad, Auto, Bahn oder Flugzeug. Kurze Zeit später holt ein Kurierfahrer die Eilsendung an der Haustür, im Büro, am Lager oder von der Fabrikhalle überall in Deutschland ab und bringt sie auf dem schnellstmöglichen Weg in Richtung Empfänger.
„Mit der neuen Kombination aus Fahrrad und Bahn setzt time:matters auf zwei besonders umweltfreundliche Transportmittel“, lobt BdF-Vorsitzender Sascha Forderung. Der BdF stellt die jährliche Ökobilanz für die deutschen Radkuriere wie folgt auf: 3,5 Mio. Sendungen werden über 17 Mio. Kilometer befördert, was 1,5 Mio. Liter Kraftstoff gegenüber dem Pkw- Transport einspart. Ein einzelner Radkurierdienst legt am Tag durchschnittlich 622 km
zurück und erspart der Umwelt somit rund 185 kg Kohlendioxid. Für den Transport auf der Schiene ergeben sich vergleichbare Umweltvorteile gegenüber dem Auto. Ab einer Entfernung von ca. 150 Kilometer ist die Rad-Bahn-Kombination zudem nicht nur umweltbewusster, sondern im Allgemeinen auch preiswerter als der reine Kfz-Transport, und bietet daher neben ökologischen auch ökonomische Vorteile.
Die time:matters GmbH bietet den radelnden Abhol- und Zustellservice in den Großräumen Frankfurt am Main, Rostock, Bremen, Oldenburg, Mainz, Nürnberg, Hannover, Düsseldorf, Bielefeld, Köln, Kassel, München, Augsburg, Hamburg, Stuttgart, Berlin/Potsdam, Dresden und Leipzig/Halle an. In Kürze sollen nochmals drei weitere Großstädte von der innovativen Logistik-Kombination aus Fahrrad und Schiene profitieren: Münster/Osnabrück, Saarbrücken
und Freiburg.
Ursprünglich wurde das von time:matters angewandte Konzept in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband der Fahrradkurierdienste (BdF) e.V. und dem Rhein-Ruhr-Institut für Sozialforschung und Politikberatung (RISP) e.V. im Rahmen eines Agenda-21-Projektes aus dem Umweltministerium ins Leben gerufen.