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Glossar Notfall Logistik

Güterverkehr: Wofür steht der Begriff?

Was ist Güterverkehr?

Als Güterverkehr – international auch „Freight Transport“ – oder auch Gütertransport wird in der Logistik der physische Prozess bezeichnet, im Zuge dessen Waren und Güter außerbetrieblich von Ort zu Ort transportiert werden. Der Begriff Güter deckt übrigens auch den Transport von Tieren ab. Damit unterscheidet sich der Güterverkehr grundsätzlich vom sogenannten Personenverkehr.

Welche Arten von Güterverkehr gibt es?

Der Transport von Gütern erfolgt in der Regel auf den Transport- und Verkehrswegen Straße, Schiene, Wasser und in der Luft. Grundsätzlich lässt sich der Güterverkehr mithilfe der folgenden Unterscheidungskriterien näher beschreiben:

  • Verkehrsträger
  • Verkehrsart
  • Transportmittel
Verkehrsträger Verkehrsart Transportmittel
Straßengüterverkehr Fernverkehr, Nahverkehr, Werksverkehr Lastkraftwagen
Schienengüterverkehr Stückgutverkehr, kombinierter Verkehr Güterzüge
Luftfrachtverkehr Kurzstrecken-, Mittelstrecken-, Langstreckenflugzeug Frachtflugzeuge
Wasserverkehr Binnenschifffahrt
Seeschifffahrt Motorschifffahrt, Schleppschifffahrt, Schubbootfahrt, Containerschiffe, Kühlschiffe, Massengutfrachter, Schwergutschiffe, Stückgutschiffe

Nicht nur zu Wasser: Freight Shipping

Als weitere, international geläufige und gebräuchliche Bezeichnungen für den Güterverkehr haben sich neben „Freight Transport“ außerdem „Freight Shipping“ und „Freight Shipment“ etabliert. Wie die Begriffe nahelegen, wurden sie ursprünglich

  • nur für den Transport von Gütern per Schiff („ship“) und
  • auf transporttauglichen Wasserstraßen

verwendet. Im Laufe der Zeit hat sich die Bedeutung der Begriffe allerdings erweitert. Insbesondere im amerikanischen Englisch werden „Freight Shipping“ bzw. „Freight Shipment“ heutzutage in einem erweiterten Sinn verstanden, der neben der Verschiffung von Gütern im eigentlichen Wortsinn auch den Frachtverkehr zu Lande – z. B. als Güterverkehr per Lkw – sowie den Gütertransport per Luftfracht umfasst.

Was ist intermodaler Güterverkehr?

Der Begriff der Intermodalität taucht im Güterverkehr erstmals in den 1960er Jahren in den USA auf, und zwar im Rahmen der Einführung von standardisierten Containern auf. Solche standardisierten Container können sowohl

  • per Eisenbahn als auch
  • per Lastkraftwagen
  • und per Schiff

befördert werden. Von intermodalem Güterverkehr spricht man, wenn eine Transport- oder Ladeeinheit mithilfe von zwei oder mehr Verkehrsträgern befördert wird. Wohlgemerkt: Hierbei erfolgt lediglich ein Wechsel der Ladeeinheit. Ein Umschlag der eigentlichen Güter findet nicht statt.

Intermodaler vs. kombinierter Verkehr

Eine Unterform des intermodalen Verkehrs ist der sogenannte kombinierte Verkehr. Laut einer Definition der Europäischen Verkehrsministerkonferenz sind dies die wesentlichen Kennzeichen des kombinierten Verkehrs:

  • der überwiegende Teil der Strecke wird mit Eisenbahn, Binnen- oder Seeschifffahrt zurückgelegt.
  • Der Vorlauf und Nachlauf auf der Straße ist dabei möglichst kurz.

Güterverkehr und die internationale Wirtschaft

Im Zuge der fortschreitenden Globalisierung hat die Bedeutung des Güterverkehrs als wirtschaftlicher Erfolgsfaktor stetig zugenommen. Je weiter die Transportwege und je höher das Verkehrsaufkommen, desto entscheidender ist eine professionell organisierte und reibungslos funktionierende Logistik. Gerade Just-in-Time produzierende Wirtschaftszweige sind heutzutage oft auf Lieferketten angewiesen, die den Güterverkehr auch über weite Distanzen hinweg zuverlässig sicherstellen können. In dem Maße, in dem der internationale Transport unterschiedlichster Güter zunimmt, gewinnen auch bestimmte Sonderformen des Güterverkehrs weltweit kontinuierlich an Bedeutung hinzu.

Taggleiche Lieferung: Sameday Air

Für den schnellen Versand und die taggleiche Lieferung besonders zeitkritischer Güter haben sich entsprechende Spezialangebote im Güterverkehr etabliert. Besondere Bedeutung kommt hier aufgrund der Schnelligkeit des Verkehrsmittels dem Transport von Gütern per Luftfracht zu. Mit Sameday Air etwa bietet time:matters eine bewährte Transportlösung für logistische Notfälle.

Lieferung von Tür zu Tür: Door-to-Door

Der Transport von Gütern mit der Versandart Door-to-Door (D2D) bietet sich überall dort an, wo im Frachtverkehr per Luftfracht die zuverlässige Zustellung besonders sensibler Güter gefragt ist. Die Bandbreite reicht von der vertraulichen Unterlage über wichtige Ersatzteile bis hin zu lebensrettenden Stammzellen. Im Unterschied zu anderen Sonderformen des Güterverkehrs ist D2D nicht Teil der sogenannten Incoterms – das sollte Sender und Empfänger klar sein, bevor sie sich für diese Sonderform der Notfall-Logistik im Güterverkehr entscheiden.