Was bedeutet DOD?
Definition: Was ist Delivery On Demand (DOD)?
Delivery On Demand kommt aus dem Englischen und heißt so viel wie „Lieferung auf Anforderung“ oder „Lieferung auf Abruf“. Es bedeutet, dass Waren genau dann geliefert werden, wenn sie benötigt werden.
Ein Beispiel: Eine Komponente für ein Auto wird genau dann geliefert, wenn der Hersteller diese Komponente verbaut. Somit ist keine Lagerhaltung nötig, man spart dadurch Platz. Außerdem wird nur genau so viel eingekauft, wie tatsächlich benötigt wird. Nicht nur Delivery On Demand ist ein Trend, auch die Production On Demand. Das heißt, dass beispielsweise Bücher, Möbel oder Maschinen nur dann produziert werden, wenn der Kunde sie bestellt. Das ist unter anderem bei individualisierten Produkten der Fall, aber auch bei kleinen Absatzmengen und Waren, die nicht regelmäßig in großer Menge benötigt werden.
Vor- und Nachteile von Delivery On Demand
DOD wird immer wichtiger, da Kunden eine schnelle Lieferung schätzen und erwarten.
Die Vor- und Nachteile von Delivery On Demand liegen auf der Hand.
Vorteile:
- Spart Platz, da keine Lagerung erforderlich ist
- Lieferung nach aktuellem Bedarf
Nachteile:
- Produktion kann teurer sein
- Es kann zu Engpässen kommen, wenn etwas nicht zur richtigen Zeit geliefert werden kann.
Wenn beispielsweise ein Ersatzteil individuell hergestellt werden muss, ist On Demand Delivery eine sinnvolle Liefermethode. Allerdings erfordert DOD auch eine hohe Flexibilität beim Transport. Hier kommt der Onboard Kurier ins Spiel. Als OBC Kurier bringen wir Ersatzteile schnell, sicher und zuverlässig an ihren Bestimmungsort, sodass beispielsweise eine Maschine schnellstens repariert und der Stillstand möglichst kurzgehalten werden kann.
Branchenspezifische Einsatzmöglichkeiten von Lieferung auf Anforderung
Automobilindustrie
Die Automobilindustrie gilt als Pionier im Bereich Delivery On Demand, insbesondere durch die Implementierung der Just-in-Sequence (JIS) Produktion. Zulieferer koordinieren ihre Lieferungen präzise mit dem Produktionsablauf, sodass Komponenten wie Sitze oder Motorteile genau dann eintreffen, wenn sie an der Montagelinie benötigt werden. Diese Optimierung führt zu einer deutlichen Reduzierung der Lagerhaltung und ermöglicht eine flexible Reaktion auf verschiedene Modellvarianten und Sonderausstattungen.
Medizinbranche
In der Medizinbranche ist DOD besonders bei der Versorgung mit:
- Medikamenten und Impfstoffen
- Medizinischen Verbrauchsmaterialien
- Spezialisierten medizinischen Geräten
- Laborproben und Analysematerialien
Von entscheidender Bedeutung: die zeitgenaue Lieferung kann lebensrettend sein.
Diese verschiedenen Einsatzgebiete in der Automobil- und Medizinbranche zeigen die breite Anwendbarkeit von Delivery on Demand, von der hochstandardisierten Fertigungsindustrie bis zur individualisierten Bedarfsversorgung im Gesundheitswesen. Um die optimale Wahl zwischen DOD und verwandten Konzepten wie Just-in-Time treffen zu können, ist ein Verständnis ihrer grundlegenden Unterschiede erforderlich.
Delivery on Demand oder Just-in-Time?
Delivery on Demand (DOD) und Just-in-Time (JIT) verfolgen das gleiche Ziel: Waren genau dann liefern, wenn sie gebraucht werden. Beim Just-in-Time System werden Waren ausschließlich nach tatsächlichem Bedarf beschafft, wodurch nur begrenzte Lagerbestände aufgebaut werden.
Die Systeme unterscheiden sich jedoch deutlich in ihrer Umsetzung:
JIT:
- Standardisiertes System für Massenproduktion
- Erfordert genaue Abstimmung der gesamten Lieferkette
- Optimiert für hohe Bestellmengen und feste Prozesse
DOD:
- Flexibles System für individuelle Bestellungen
- Reagiert schnell auf einzelne Kundenanforderungen
- Ideal für Sonderanfertigungen und variable Bedarfe
Beide Systeme sparen Lagerkosten, aber JIT ist für standardisierte Prozesse optimiert, während DOD sich an wechselnde Anforderungen anpasst.